Ein Garten bietet für mehr Menschen viel Platz zum Entspannen, Gestalten und Genießen. Darüber hinaus wird er immer auch zum Lebensraum für zahlreiche Tiere. Wer als Gartenbesitzer die Artenvielfalt schützen, fördern und darüber hinaus vielleicht Haustiere draußen halten möchten, kann seinen Garten mit einigen Maßnahmen in ein tierisches Paradies verwandeln. Erfahren Sie hier, wie das gelingt.
Gartenteich mit Fischen anlegen
Mit dem Anlegen eines Teichs im eigenen Garten schaffen Sie Lebensraum für Fische. Je nach Größe und Gestaltung fühlen sich hier zum Beispiel Goldfische pudelwohl. Wer etwas mehr Zeit in die Teichpflege investiert und eine ausreichend große Fläche schafft, kann darin auch anmutige Kois halten.
Im Gartenteich sorgt ein Teichfilter für sauberes Wasser, das für die Haltung von Fischen unverzichtbar ist. Herabfallendes Laub, verendete Insekten im Wasser und die Ausscheidungen von Fischen verunreinigen das Teichwasser und können zusammen mit Sonnenlicht zur Algenbildung führen. Genau das lässt sich mit einem Filter vermeiden. Nützlich sind auch wasserreinigende Pflanzen im Teich.
Wenn Sie zusätzlich Tiere wie Schnecken und Muscheln in den Teich setzen, können Sie zusätzlich für klares Wasser sorgen. Idealerweise ist der Teich an einem schattigen Platz angelegt, an dem das Sonnenlicht nicht den ganzen Tag über den Teich trifft. Dies beugt Algenwachstum zusätzlich vor.
Kleintiere im Garten halten
In einer möglichst schattigen Ecke des Gartens lässt sich wunderbar ein Stall für Nagetiere aufstellen. Wer Meerschweinchen, Zwergkaninchen oder Stallhasen halten möchte, sollte ihnen zusätzlich einen Auslauf im Freien bauen. Ist etwas mehr Platz vorhanden, passt vielleicht sogar ein selbst gebauter Hühnerstall in den Garten. Die darin lebenden Hühner sind nicht zur spannend zu beobachten, sondern liefern auch täglich frische Eier. Gerade in ländlichen Regionen müssen Kaninchenställe und Hühnerställe jedoch ausreichend vor Raubtieren wie dem Fuchs oder Marder gesichert werden.
Auch Greifvögel können für kleine Nager und Hühner durchaus zur Gefahr werden. Planen Sie den Stall also sorgfältig und geben Sie den Tieren stets die Möglichkeit, sich in einem geschlossenen Stall oder auch in einer Höhle zurückziehen zu können. Wenn Sie Kaninchen halten, müssen Sie den Zaun mindestens einen Meter tief im Boden verlaufen lassen, da die Tiere sich sonst langfristig einen Tunnel in die Freiheit graben werden. Sie können das Graben mit untergelegten Platten zwar auch gänzlich unterbinden, doch das empfehlen wir nicht, denn die Tiere lieben es, zu graben.
Garten als Lebensraum für Insekten und Wildtiere
Damit es im heimischen Garten summt und brummt, sollten Gartenbesitzer bei der Pflanzenauswahl auf Sorten mit viel Nektar achten. Sie ziehen Insekten wie Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und viele mehr an. Genau diese Insekten freuen sich auch über ein selbst gebautes Insektenhotel als Unterschlupf sowie eine Wasserstelle während der heißen Sommermonate. Tierischen Nachwuchs können Gartenbesitzer beobachten, wenn sie für heimische Vogelarten Nistkästen in den Bäumen aufhängen. Darüber hinaus gibt es auch spezielle Nistkästen für Fledermäuse, die ab der Dämmerung ihre Runden durch den Garten ziehen.
Im Herbst wird es höchste Zeit, einen Winterunterschlupf für einige Tierarten anzulegen. Dazu verwenden Gartenbesitzer herabgefallene Äste und Laub von Bäumen. Werden diese zu einem Haufen in einer ruhigen Ecke des Gartens aufgeschichtet, sind sie das perfekte Winterquartier für Mäuse, Igel sowie einige Insektenarten. In strengen Wintern mit anhaltendem Frost und Schnee finden einige heimische Vogelarten und Nagetiere nur noch schwer Futter. Während dieser Zeit können Gartenbesitzer ein Vogelhaus aufstellen und darin spezielles Vogelfutter verteilen.
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